Arthroskopie: Ambulante Operationen in Dillingen

Ambulante Operationen

Am 01.01.2013 wurde unsere Praxis in Dillingen um ein ambulantes OP-Zentrum erweitert.

Der komplett neu gestaltete OP-Bereich wurde mit modernster Technik ausgestattet und erfüllt so die strengen Hygienerichtlinien und Auflagen der Raumklasse 1. Damit können wir ab sofort in den eigenen Räumen uneingeschränkt unseren Schwerpunkt der minimalinvasiven Gelenkchirurgie neben einem breiten Spektrum an ambulanten orthopädischen und unfallchirurgischen Eingriffen anbieten.

Zusätzlich erreichen wir durch die räumliche und instrumentelle Erweiterung mehr Flexibilität zur Behandlung von Notfällen und Eingriffen mit großer Dringlichkeit. So können wir in Zukunft noch besser individuell auf die Bedürfnisse insbesondere unserer Unfallpatienten eingehen.

Stationäre Operationen

Unter bestimmten Voraussetzungen ist es erforderlich, eine Operation unter stationären Bedingungen durchzuführen. Dafür operieren wir bedarfsweise im DRK Krankenhaus in Saarlouis (www.drk-kliniken-saar.de) und im St. Franziskus Krankenhaus in Saarburg (www.kreiskrankenhaus-saarburg.de). Hier werden z. B. Gelenkersatz-Operationen und größere rekonstruktive Gelenkoperationen durchgeführt. Die Patienten werden von uns persönlich operiert und im Anschluss an die Operationen regelmäßig von einem Arzt unserer Praxis visitiert.

 

Minimal invasive Gelenkchirurgie – Arthroskopie

Ich habe in den letzten Jahren bei insgesamt ca. 5000 Operationen ca. 3500 Arthroskopien durchgeführt.

Die Arthroskopie ermöglicht minimalinvasiv eine unvergleichbar exakte Darstellung des Gelenkinnenraumes dank neuer Entwicklungen innerhalb der letzten Jahre im Bereich der Lichttechnik und Kameraauflösung.

Dadurch und unter Einbeziehung feinster Instrumente können mittlerweile nahezu alle Körpergelenke mit diesem schonenden Verfahren behandelt werden.

Was ist Arthroskopie?

Die Arthroskopie, auch als Gelenkspiegelung bezeichnet, ist eine minimalinvasive Methode zur Behandlung von Gelenkerkrankungen. Durch kleine, 1 cm große Schnitte wird zuerst eine wenige Millimeter messende Optik mit Kameraaufsatz und dann das Operationswerkzeug eingeführt. Durch die kleinen Schnitte können Veränderungen im Gelenk besonders schonend und exakt dargestellt und behandelt werden.

Welche Gelenke werden arthroskopiert?

Weit verbreitet und deshalb auch sehr bekannt ist die Arthroskopie im Bereich des Schulter- und Kniegelenkes. In unserem ambulanten OP-Zentrum werden regelmäßig und mit jahrelanger Erfahrung auch die „kleineren Gelenke“ wie Sprunggelenk, Ellenbogen oder Handgelenk arthroskopiert. Zum Einsatz kommen besonders feine Instrumente, die für diesen Zweck besonders gut geeignet sind.

Bei uns sind Sie in den besten Händen!

Was kann arthroskopisch behandelt werden?

Regelmäßig werden z. B. im Bereich des Kniegelenkes unfallbedingte Meniskus- und Kreuzbandrisse mithilfe dieser schonenden Methode therapiert.

Dabei wird der intakte Meniskus belassen und lediglich abgerissene Anteile entfernt. Ein tief reichender Meniskusriss kann auch mit einer winzigen Naht genäht werden. Ein gerissenes Kreuzband kann arthroskopisch ersetzt werden.

Im Bereich des Schultergelenkes ist häufig eine Erweiterung des Schulterdaches beim Impingement-Syndrom, eine Naht der Rotatorenmanschette nach einer Rotatorenmanschetten-Ruptur, die Entfernung von Kalk bei Kalkschultern oder die Stabilisierung der Schulter nach Luxation erforderlich.

All diese Erkrankungen können durch minimalinvasive, arthroskopische Verfahren behandelt werden.

Bei älteren Patienten werden häufig degenerative Gelenkerkrankungen mit vermehrter Knorpelabnutzung (Arthrose) beobachtet. Sie ist die natürliche Folge von altersbedingtem Gelenkverschleiß. Die Ursache liegt darin, dass der Gelenkknorpel nicht mehr ausreichend mit Gelenkflüssigkeit versorgt wird.

Falls die Arthrose nicht zu weit fortgeschritten ist, kann die Arthroskopie auch hier eine Verbesserung bringen. Hierbei werden z. B. freie Gelenkkörper oder loses Knorpelgewebe entfernt, die Gelenkoberflächen geglättet oder die Knochenoberfläche mit feinsten Instrumenten eröffnet, damit Ersatzknorpel entstehen kann. Auch entzündetes Gewebe im Bereich der Gelenkinnenhaut kann dabei entfernt werden.

Vorteile gegenüber einer offenen Operation

  1. Die Patienten sind nach der minimalinvasiven Arthroskopie deutlich schneller schmerzfrei als nach herkömmlichen Operationen mit großen OP-Schnitten.
  1. Zudem bergen die kleineren Wunden ein deutlich geringeres Risiko für z. B. Infektion oder Wundheilungsstörung.
  1. Aus den oben genannten Gründen ist auch nur in Ausnahmefällen eine Ruhigstellung z. B. durch Gips notwendig. Stattdessen dürfen und sollen die Patienten ihre Gelenke in aller Regel unmittelbar nach der Operation bewegen. Dadurch ist eine schnelle Bewegungsfreiheit greifbar nahe.
  1. Bei Operationen im Bereich des Beines empfehlen wir in aller Regel eine sofortige Aufbelastung, sodass die Patienten zumeist innerhalb weniger Tage ohne Gehhilfen die volle Mobilität erreichen. Dadurch kann der gewohnte Alltag innerhalb kürzester Zeit wieder aufgenommen werden.

Die meisten der hier dargestellten minimalinvasiven Operationen können ambulant im ambulanten OP-Zentrum unserer Praxis durchgeführt werden.